Gepostet am 17.09.2025

Jasmins Tag im Schoggi-Büro

„Was machst du den ganzen Tag?”
„Ich würde ständig Schoggi essen.”

Das sind oft Reaktionen, wenn ein Gespräch auf meinen Job im Marketing der Schokoladenmanufaktur Löw Delights fällt. Was scheinbar wie eine permanente süsse Versuchung klingt, ist ein sehr abwechslungsreicher Alltag zwischen Konzeptarbeit, E-Mails und Meetings, körperlichem Einsatz und ja, auch verführerischem Kakaoduft.

Spoiler: Ich esse nicht den ganzen Tag Schoggi – auch wenns manchmal tatsächlich nötig wäre …

Zwischen Manufaktur und Marketing

Aufgabe und Regel Nummer 1: Direkt nach meiner Ankunft an der Zimmerlistrasse 6 tausche ich meine Strassenschuhe in Manufaktur-Schuhe um.

Mein tägliches Highlight ist die herzliche Begrüssung in der Manufaktur. Duft und Lautstärke verraten, woran die Chocolatières Fabia und Samira gerade arbeiten. Gwundrig nähere ich mich den Töpfen und Gussformen, entdecke exquisite Zutaten und beginne sofort, ihnen Löcher in den Bauch zu fragen. Zufrieden mit meinem neuen Wissen und erfreut über das kurze Schwätzchen, verlasse ich die Manufaktur und betrete das grosszügige, lichtdurchflutete Gemeinschaftsbüro, wo ebenfalls emsig gearbeitet wird.

Auch in einem Schoggi-Büro poppen dringende Tasks und Emails auf, während Meilensteine verschiedener Projekte in Meetings besprochen werden wollen. Ich verschaffe mir einen Überblick, priorisiere und lege mit der Planung eines Kundenevents los.

Normalerweise arbeiten Laura und ich den ganzen Tag im Schoggi-Büro. Heute nicht. Für eine Marketing-Aktion füllen wir selbst ummantelte Haselnüsse ab und verpacken sie in hübsche Dosen – nein, in diesem Fall wird nicht genascht! Die Chocolatières Fabia und Samira widmen sich sorgfältig dem Nachschub weiterer Haselnüsse. Ihr Handwerk ist so schön, dass ich die Gelegenheit für ein Reel auf Insta nutze.

Ganz wichtig: die verdiente Pause mit fruchtigem Kaffee aus der Siebträgermaschine meiner Träume. Zum heutigen Genussmoment kommt ein A/B-Testing ausserhalb des Marketingkontextes. Das Team soll doch bitte zwei Varianten eines neuen Saison-Löwenkusses degustieren. Frau tut was sie kann.

Gestärkt kehre ich zurück ins Schoggi-Büro und knie mich die restliche Zeit des Vormittags in aktuelle Projekte, wie der Marketing-Strategie für die Einführung unserer kommenden Saisonprodukte. Ich beschäftige mich mit Customer Journeys, Botschaften und Marketingkanälen. Die Stunden im produktiven Flow sind meine liebsten.

Die Zeit rast. Am Mittag wird in der Manufaktur gekocht und angerichtet. Wir essen alle gemeinsam, diskutieren und lachen.


Beschwingt und genährt vertiefe ich mich wieder in Konzepte, und produziere Content, wie Videos, Texte und Posts für Social Media.

Kürzlich war ich als einzige des Teams im Haus, als es nachmittags klingelte und eine halbe Tonne Schoggi in unsere Einfahrt geliefert wurde. Beim Abladen und Einräumen der grossen Menge ins Lager kam ich ordentlich ins Schwitzen. Dafür belohnte der präfrontale Kortex das Kopflüften mit einem neuen Idee für die Weiterentwicklung unserer Markenidentität. Mit der letzten Box im Regal eilte ich in grossen Schritten zurück ins Schoggi-Büro, um den eben gefundenen Lösungsansatz im Konzept weiter zu vertiefen.

Jeder Tag im Schoggi-Büro ist anders. Abends ist es aber immer das gleiche Bild: Ich steige auf mein Velo und radle sehr zufrieden durch die Stadt …

Darum stimmt es für mich

  • Sinnvolle Aufgabe: Warum es sinnvoll ist, hochwertige, handgemachte Schokolade zu verkaufen, erklärt sich ja von selbst …
  • Gestaltungsspielraum und Kreativität: Wir entwickeln ständig Neues, mal mit konzeptioneller Aufbereitung und detaillierter Planung, beim nächsten Mal ad hoc im Ideen-Ping-Pong mit dem Team.
  • Action! Das Besondere an den Peaks sind die Momente, wenn sichtbar wird, wie alle am gleichen Strang ziehen. Ich freue mich auf die intensive Adventszeit …
  • Wertschätzendes Miteinander und eine ordentliche Portion Humor!
  • Work-Life-Balance: Wenn ich arbeite, dann all in. An den übrigen Tagen ist Schoggi zum Geniessen da.

Ein Hauch Zartbitter

Bevor es zu kitschig wird, bedarf es meinem Schoggi-Job einer zartbitteren Note: Meine Zeit bei den Löwinnen ist begrenzt. Doch damit erst recht ein Grund, sie bis Ende Jahr vollmundig zu geniessen.


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